Petition gegen die Schließung des Eisenbahnüberganges in Schönau an der Triesting / Sollenau
Bundesrat Martin Preineder hat eine Petition im Bundesrat eingebracht, damit soll die Schließung des öffentlichen Eisenbahnüberganges in Schönau an der Triesting / Sollenau im Bezirk Baden verhindert werden.
Wie bereits in der Vergangenheit mehrmals darauf hingewiesen, handelt es sich bei diesem Bahnübergang um eine wichtige Verbindung aller Benutzer dieser Brücke der Gemeinden Sollenau und Schönau an der Triesting, die auf beiden Seiten der Bahn ihre Felder und Weingärten bewirtschaften und Erholung in ihrer Freizeit suchen. Ca. 160 ha an Bewirtschaftungsfläche sind davon betroffen. Durch die Schließung des Bahnübergangs entstehen Umwege über 8 Kilometer!
Daraus ergeben sich jährlich Umwege von hunderten, wenn nicht tausenden Kilometern. Teilweise führen diese Umwege durch Wohngebiete mit Kindern, schmalen Wegen und an Brücken vorbei. Dadurch sind auch nicht alle dieser Wege mit landwirtschaftlichen Geräten befahrbar, was wiederum zu weiteren Umwegen führt.
Ein geschichtlicher Hintergrund, der in dieser Debatte auch enorm wichtig ist, ist die Tatsache, dass in den 1980er Jahren von der ÖBB eine Schrankenanlage geschlossen wurde und der nun betreffenden Bahnübergang – eine Brücke über die Südbahn – als gesicherte Ersatzlösung durch die ÖBB dargestellt wurde.
Nun ist seit Juli 2019 der Bahnübergang für den Fahrzeugverkehr seitens der ÖBB geschlossen, da dieser baufällig wäre und Gefahr in Verzug vorliege. Seither können nur mehr Fußgänger und Radfahrer die Brücke benutzen und die Landwirte nehmen seither die Umwege über 8 Kilometern auf sich.
Für besonderen Unmut sorgt auch die mangelnde Einbindung der Grundeigentümer durch die Gemeinde. So wurde seitens der ÖBB schon seit längerem der Gemeinde mitgeteilt, dass eine Schließung des Eisenbahnüberganges aus Sicherheitsgründen notwendig wird, jedoch wurde diese seitens der Gemeinde viel zu spät kommuniziert und eine gemeinsame Lösungsfindung verunmöglicht. Eine Sanierung des Bahnübergangs scheitert bis dato, da hier die Kosten zwischen der Gemeinde und der ÖBB zu teilen wären und die Gemeinde diesbezüglich kein Mittel aufwenden will/kann.
Bereits jetzt wird die Petition von mehr als 30 Betroffenen und den Bezirksbauernkammern Baden und Wiener Neustadt unterstützt.
„Mit der Schließung dieser Brücke entstehen unzumutbare Umwege für alle, somit muss eine Ersatzlösung geschaffen werden! , betont Bundesrat Martin Preineder.
UNTERZEICHNEN SIE JETZT DIE PETITION